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  • 28.11.2025 Feministische Soiree – Ein starker Abend für Schutz, Solidarität und Sichtbarkeit

    Am 28. November 2025 lud das Frauenhaus Linz im Anschluss an die Hauptversammlung zu einer feministischen Soiree im Moviemento ein. Rund 150 Personen folgten der Einladung und setzten ein kraftvolles Zeichen: Schutz, Unterkunft und Begleitung sind zentrale Säulen wirksamen Gewaltschutzes.


    Bestätigtes Vorstandsteam

    Bei der vorangegangenen Hauptversammlung wurde der Vereinsvorstand neu gewählt:

    • Vorsitzende: Sandra Promberger
    • Stv. Vorsitzende: Michaela Feichtl
    • Kassiererin: Anna Portenkirchner
    • Vorstandsmitglieder: Elif Beylik & Alexandra Buchner

    Direkt im Anschluss begann die Soiree, die politische Impulse, feministische Perspektiven und engagierte Stimmen aus Beratungs- und Aktivismusarbeit vereinte.


    „Gewalt gegen Frauen dürfen wir niemals hinnehmen“

    In ihrer Begrüßung betonte Vorsitzende Sandra Promberger die steigende Zahl betroffener Frauen und die damit verbundenen Herausforderungen sowie die enorm hohe Auslastung des Frauenhaus Linz:

    Sie sprach sich für eine langfristige Ausfinanzierung von Beratungsstellen, Schutzeinrichtungen sowie für die weitere Finanzierung von StoP – Stadt ohne Partnergewalt aus.

    „Gemeinsam mit so vielen Menschen einen feministischen Abend im Zeichen von Gewaltschutz zu verbringen, macht Mut und stärkt uns alle.“


    Frauenministerin Holzleitner: Verantwortung für ein Österreich ohne Gewalt

    Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner fand in ihrer Eröffnungsrede verbindende Worte über Frauensolidarität und über die Notwendigkeit von Gewaltschutz in Österreich.

    Sie berichtet über den Nationalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen, der drei Tage zuvor von der Bundesregierung beschlossen wurde.

    Die Maßnahmen im Plan umfassen den öffentlichen, den privaten sowie den Raum, Männerarbeit und Prävention, Arbeit und Leistbarkeit, Gesundheit und Pflege, Kinder und Jugendliche, digitale Gewalt, Universitäten und Hochschulen, Medien und Journalismus, Frauen mit Behinderung, Frauen mit Migrationsbiografie, Kunst, Kultur und Sport.

    „Der Nationale Aktionsplan ist der Start eines langfristigen, feministischen Schulterschlusses für ein Österreich ohne Gewalt an Frauen. Keine Regierung darf ruhen, solange Frauen Gewalt erleben“, so Frauenministerin Holzleitner.


    Besonderer Moment: Zeitzeugin Renate Spepany erinnert an die Wurzeln

    Ein spontanes Highlight des Abends setzte Renate Spepany, Gründungsmitglied des Frauenhaus Linz.

    Als Andrea Ilsinger, Geschäftsführerin des Autonomen Frauenzentrums, über das Jubiläum und die Geschichte der Hausbesetzung als Ursprung des Zentrums sprach, meldete sich Spepany spontan zu Wort.

    Sie berichtete über die mühsame politische Überzeugungsarbeit der Anfangsjahre und appellierte an den Zusammenhalt.


    Vielfältiges Programm & feministische Auflegerei

    Der Abend bot ein abwechslungsreiches Programm mit Beiträgen von:

    • Autonomes Frauenzentrum Linz
    • Cat Calls of Linz
    • StoP Linz – Stadtteile ohne Partnergewalt
    • Frauenhaus Linz
    • Moderation: Dominika Meindl

    Ab 22:00 Uhr ging die Soiree im Solaris Linz in eine Auflegerei über mit c’clair (meduxa collective), Jess & Anemoia (platonic records), Kandra und SuSe.

    Fotocredit: Hannes Draxler